STÄDTEPARTNERSCHAFT

Städtepartnerschaft mit Guilherand-Granges (Frankreich)

Rathaus Guilherand-Granges
Rathaus Bad Soden-Salmünster

Seit 1996 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Guilherand-Granges in Frankreich und Bad Soden-Salmünster .

Eine Verschwisterung zweier Städte sollte immer von der Bevölkerung einer Stadt aufrechterhalten werden. Daher wurde Vereine gegründet, deren Ziele sind, die Bande zwischen Bad Soden-Salmünster und Guilherand-Granges zu entwickeln und zu begünstigen. Die Vereinssatzungen betonen die Unterstützung internationaler Ideen, die Toleranz auf allen Gebieten und die Verbesserung des Verständnisses zwischen den Völkern. Verbindungen werden durch den Austausch der beiden Städte verwirklicht. Das Ziel des deutschen Vereins ist zudem eine bleibende Verschwisterung, die durch die Aktivitäten aller Vereine, der Verbände und der persönlichen Kontakte unterstützt wird. Dabei steht die Entwicklung des Jugendaustausches im Vordergrund.

Jeder Bürger ist herzlich eingeladen sich aktiv in die Städtepartnerschaft einzubringen. Sprechen Sie uns einfach an.

Mail: sfkleespies(at)t-online.de

 

Kurzportrait Guilherand-Granges

Als blühende und moderne Stadt zeigt Guilherand-Granges alle Trümpfe einer wirtschaftlichen Entwicklung im Rhonetal. An den Hauptverkehrswegen gelegen, profitiert die Stadt von einer bevorzugten Umwelt zwischen dem Crussolmassiv und der Rhone. Es ist die drittgrößte Stadt des Departements Ardeche und zählt 11.000 Einwohner. Die Rhoneufer werden seit den ersten menschlichen Spuren benutzt und bewohnt. Die Römer besiedelten beide Flussufer. 1110 wurde auf dem Platz eines alten keltischen Oppidums das Crussoschloß errichtet. Trotz des Baus einer Brücke zwischen Valence und der Ardeche entfaltet sich die Entwicklung der Stadt nur zögernd, und bis zum 19. Jhrh. war die Kommune nichts als ein Weiler mit einigen wenigen Seelen in Guilherand selbst und nannte sich "die Scheune". Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jhrh. begann die Stadt mit ihrem eigentlichen Aufschwung. Um mit Schwierigkeiten aufzuräumen, die darin bestanden, dass man nicht wusste, ob "Granges-les-Valence" des Namens wegen zu Valence (Hauptstadt von Departement Drome) gehörte, nahm man 1991 den Namen "Guilherand-Granges" an, denn der offizielle Name war Guilherand (Landesgrenze Flußmitte der Rhone).

Guilherand-Granges besitzt in seiner Industriezone mehrere nationale und internationale Firmen, wie Monetel der Gruppe ASCOM, die Führung im Fernmeldewesen und Monetique (z. B. Kreditkarten), Granges SA, spezialisiert auf Kippkübel für Lastwagen oder die Strickwarenfabrik Cenevole mit seinen luxuriösen Fertigprodukten. Durch seine günstige Verkehrslage bieten sich G-G die besten Verbindungswege zu allen Türen von ganz Europa.

Unter der Internet-Adresse www.guilherand-granges.fr können Sie aktuelles Filmmaterial abrufen. Eine tolle Informationsquelle unserer Freunde.

Juni 2023: Städtepartnerschaft feiert Silberhochzeit

Mit einem Festakt und einem glänzenden Rahmenprogramm begingen die Städte Guilherand-Granges und Bad Soden-Salmünster in der Partnerstadt an der Rhône ihr 25-jähriges Verschwisterungsjubiläum. Nachdem am ersten Oktoberwochenende des letzten Jahres das Jubiläum in Bad Soden-Salmünster gefeiert wurde, hatte sich nunmehr eine 30-köpfige Delegation von Mandatsträgern, Mitgliedern des Kinder- und Jugendbeirats und Mitglieder des Vereins der Freuende Guilherand-Granges e.V. am Fronleichnamstag auf den Weg in die ca. 900 km weit entfernte Partnerstadt in Südfrankreich begeben.

Nach einem herzlichen Empfang am Abend der Ankunft mit Getränken und kleinen Snacks stand am ersten Tag des Aufenthalts eine Fahrt nach Nîmes in der Provence auf dem Programm. Die Teilnehmenden konnten dort die sehr gut erhaltene römische Arena und die Maison carrée, einen Tempel aus römischer Zeit, ansehen. Am Nachmittag bewunderte die Gruppe das berühmte Aquädukt „Pont du Gard“, in dem sich die Baukunst der römischen Ingenieure zeigt, die diese Wasserleitung zur Versorgung der Stadt Nîmes mit gleichmäßigem Gefälle über eine Strecke von 50 km im ersten Jahrhundert n. Chr. gebaut hatten.

Am Samstagvormittag konnten sich Deutsche und Franzosen den gemeindeübergreifenden Feuerwehrstützpunkt in der Nachbargemeinde St. Péray ansehen. Dort stehen rund um die Uhr professionelle Einsatzkräfte für Feuerwehr- und Rettungseinsätze bereit, die bei Bedarf von Ehrenamtlichen aus den beteiligten acht Gemeinden unterstützt werden. Dementsprechend vielfältig gestaltet ist der Fahrzeugpark mit Ambulanz-, Feuerwehr- und Wasserrettungsfahrzeugen. Viele nutzten den Tag auch für einen Ausflug in die Altstadt und auf den Markt der Nachbargemeinde Valence oder zum Boulespielen. Die Kinder- und Jugendvertretungen der beiden verschwisterten Städte vertieften ihren Zusammenhalt bei einem gemeinsamen Picknick am Rhôneufer und beim Bowling.

Den Höhepunkt des Aufenthaltes in Guilherand-Granges bildete schließlich die offizielle Feier des Jubiläums der seit 1996 bestehenden aktiven Partnerschaft. In Redebeiträgen hoben die Bürgermeister Sylvie Gaucher und Dominik Brasch, die Vorsitzenden der Partnerschaftsorganisationen Josette Mallet und Frank Kleespies sowie die Vertretenden der Jugendbeiräte Ludivine Danto, Calí Pichon, Gabin Greff-Jutras, Anika Behring und Lucy Pfeifer beider Städte die Bedeutung der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf europäischer Ebene und für die beiden Städte hervor. Sie würdigten auch die Gründer und Initiatoren der Verschwisterung, unter ihnen der kürzlich verstorbene ehemalige Bürgermeister Dr. Henri-Jean Arnaud. Umrahmt wurden die Reden von der europäischen, der französischen sowie der deutschen Hymne.

Während des anschließenden Festbanketts trugen die Bürgermeister und Vorsitzenden der Partnerschaftsorganisationen das Ereignis in das Goldene Buch der Stadt Bad Soden-Salmünster ein. Beide Seiten tauschten Jubiläumsgeschenke aus. Während Bad Soden-Salmünster eine Steinplatte übergab, auf der die Stadtteile mit jeweils typischen Ansichten dargestellt sind, schenkte Guilherand-Granges ein Foto eines in der Region aufgenommenen Schmetterlings. Der schwere Stein und der leichte Schmetterling stellen den Reichtum der Beziehung zwischen beiden Seiten sinnbildlich dar. Die französische Seite bot im Rahmenprogramm des Abends mit Tanzgruppen, Chören und solotanzenden Talenten der eigenen Stadt auf, darunter einen Olympia-Teilnehmer im Breakdance, um den gelungenen Abend mit einem bunten Showprogramm zu krönen.

 

Redebeiträge zum offiziellen Festakt.

 

Impressionen des 25-jährigen Partnerschaftsjubiläums

Vorweihnachtliche Besuche stärken die Freundschaft

Von links: Hauptamtsleiter Dominic Imhof, die Bürgermeisterin der Partnerstadt Guilherand-Granges sowie Karin von Sicard mit den Gästen aus Frankreich am Stand des Weihnachtsmarktes in Bad Soden.

Bad Soden-Salmünster: Stände auf den Weihnachtsmärkten in Guilherand-Granges und Bad Soden stärken die Völkerverständigung zwischen den Partnerstädten

Wie in jedem Jahr reiste pünktlich zum 1. Adventswochenende eine Delegation  des hiesigen Partnerschaftsvereins „Verein der Freunde Guilherand-Granges e.V.“ zum  Weihnachtsmarkt nach Guilherand-Granges. Mit im Gepäck, wie immer, Bratwürste, Kartoffelpuffer und natürlich hessisches Bier aus Fulda. Nach dem Erfolg im letzten Jahr durfte aber auch der Glühwein und Spekulatius nicht fehlen.

Bereits am Samstag um 17:00 Uhr öffnete der Markt seine Pforten und sehr schnell war der deutsche Stand von durstigen und  hungrigen Marktbesuchern umlagert. Man tauschte sich aus und freute sich über die große Nachfrage nach den mitgebrachten Produkten. Nicht zu kurz kam aber auch der Dialog zwischen den Gästen aus Bad Soden-Salmünster und den Gastgebern aus Guilherand-Granges. Man führte etliche interessante Gespräche und genoss die Zeit, die man zusammen verbringen konnte.

Nur zwei Wochen später stand bereits der Gegenbesuch unserer französischen Freunde hier in Bad Soden-Salmünster an. Neben Bürgermeisterin Sylvie Gaucher und der Vorsitzenden des „Comité de Jumelage“, Joset Mallet, konnten wir noch viele weitere Gäste in unserer Kurstadt begrüßen. Selbstverständlich wurden diesmal leckere Köstlichkeiten aus der Region rund um unsere Partnerstadt auf dem Weihnachtsmarkt in Bad Soden angeboten. Die Nachfrage war auch hier groß und unsere Freunde konnten mit „leeren“ Autos nach Hause fahren.

Stadtverordnetenvorsteher Erwin Faulstich begrüßte am offiziellen Abend herzlichst die Gäste aus Frankreich und betonte hierbei, wie wichtig diese Austauschbesuche für den Erhalt der Freundschaft seien. Immerhin feiert man in zwei Jahren das 25jährige Jubiläum. Das ist ein besonderes Zeichen für eine gute Freundschaft. Gibt es doch wenige Freundschaften, die über eine solche Dauer aufrechterhalten werden können. Bei seinem sonntäglichen Besuch begrüßte zudem Hauptamtsleiter Dominic Imhof die Gäste aus Frankreich und überbrachte auch die herzlichsten Grüße von Bürgermeister Dominik Brasch, welcher leider aus gesundheitlichen Gründen unsere Freunde an diesem Wochenende nicht empfangen konnte. „Wir leben eine besondere Freundschaft und freuen uns alle schon auf den Ausbau der deutsch-französischen Freundschaft im kommenden Jahr“, so Imhof. Einen besonderen Dank richtet der städtische Hauptamtsleiter an die Vorsitzende des Vereins der Freunde Guilherand-Granges e.V., Karin von Sicard, sowie an Joset Mallet vom Comité de Jumelage, welche diese beiden Treffen kurz hintereinander perfekt organisiert hatten.

Städtepartnerschaft verbindet Generationen

Bad Soden-Salmünster: Erster Besuch von Bürgermeister Dominik Brasch in der Partnerstadt Guilherand-Granges in Frankreich. 

Nach seinem Amtsantritt im August letzten Jahres besuchte Bürgermeister Dominik Brasch zusammen mit einer kleinen Delegation aus Bad Soden-Salmünster vom 28. Juni bis 01. Juli erstmals die Partnerstadt Guilherand-Granges in Frankreich. Als erstes Resümee konnte festgehalten werden, dass die städtepartnerschaftliche Freundschaft etwas Besonderes ist und auch zukünftig etwas Besonderes bleiben wird. Diese Freundschaft gilt es zu pflegen, auch hinsichtlich des Erhalts über Generationen hinweg. Der erste Schritt hierzu wurde getan. Nicht nur, dass Bürgermeister Brasch mit seiner Familie anreiste sondern auch, dass der städtische Hauptamtsleiter Dominic Imhof ebenfalls mit Familie anwesend war. Zusammen erlebte man mit den Freunden aus Frankreich ein tolles Wochenende mit vielen Gesprächen und Aktivitäten.

Empfangen wurde die Delegation durch die Bürgermeisterin der Partnerstadt, Sylvie Gaucher, sowie der Vorsitzenden des „Comité  de Jumelage“, Josette Mallet. Nachdem die Quartiere bezogen wurden stand samstags eine Besichtigung der schönen Stadt auf dem Programm. Die Delegation konnte sich hierbei unter anderem ein Bild von dem modernen Rathaus und der Mediathek, welche interkommunal mit umliegenden Kommunen betrieben wird, machen. Abends besuchte man ein mittelalterliches Fest unterhalb der Ruine der Burg Crussol. Hierbei hatten besonders die mitgereisten Kinder sichtlich ihren Spaß an der dortigen Vogelflugshow sowie den mittelalterlichen Ritterspielen mit Ross und Lanze.

Der Sonntag viel im Vergleich ruhiger aus, was aber auch den hochsommerlichen Temperaturen von teils über 40° geschuldet war. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit anschließender freier Zeiteinteilung für die Gäste aus Deutschland hat man abends das Wochenende bei einem gemeinsamen Picknick ausklingen lassen. Hierbei war allen Anwesenden klar, dass dieser Austausch baldmöglichst im gegenseitigen Wechsel wiederholt werden muss.

Besonders hervorheben möchten die Vertreter die Stadt aber auch, dass ohne die mitgereisten Josefine Wolf und Clemens Michel dieser Austausch nicht in dieser Art möglich gewesen wäre. „Beide haben an allen Tagen die intensiven Gespräche zwischen den Vertretern der Städte in die jeweilige Landessprache übersetzt und somit für die gegenseitige Verständigung gesorgt“, betont Hauptamtsleiter Dominic Imhof.

Als Dank für die Gastfreundschaft überreichte Bürgermeister Brasch seiner französischen Amtskollegin Silvie Gaucher ein Bild der heimischen Künstlerin Kerstin Streicher. Das Bild zeigt einen Schmetterling, dem „papillon“, in den Farben beider Länder, welcher auf einer geöffneten Hand sitzt. Brasch betont hierbei besonders, dass dieses Bild als Symbol der Freundschaft beider Länder dient und aufzeigt, dass die Partnerschaft beider Städte und den Fortgang der europäischen Idee ein Jeder von uns in der eigenen Hand und in eigener Verantwortung trägt.

Impressionen des ersten Besuchs von Bürgermeister Dominik Brasch